Pressestimmen:
"In einer Etage gackerten Hahn und Hähner zwischen goldenen Wänden. In einer anderen tobten Zwerziegen vor einer Fototapete mit idyllischer Alpenlandschaft. In einer dritten drapierte die New Yorker Künstlerin Mary Ivy Martin Rollrasen über Erdaufschüttungen, um ihrem IndoorGarden eine natürliche Grundlage zu geben. Fast fühlte man sich an den Expo-Pavillon der Niederlande erinnert, einer der eindrucksvollsten Bauten der Weltausstellung in Hannover. Dort hatte das Rotterdamer Architekturbüro MVRDV im Jahre 2000 sieben Landschaftstypen übereinandergeschichtet. Doch hier - in einem für den Abriss vorgesehenen Wohnkomplex in Bremen - war eine ungleich größere Vielfalt und Verdichtung von Kunst- und Lebenswelten zu bestaunen."
(Deutsche Bauzeitung, Oktober 2007)
"Wie anderen Zwischennutzern von Brachräumen ermöglichte das Projekt den Akteuren eine Erprobung von Ideen und Konzepten. Während sich sonstige Experimentierräume
allerdings in kulturell aufgeladenen und hippen Quartieren ansiedeln, sind die
Sproutbauern in eine Zone gegangen, die außerhalb des traditionellen Zugriffs liegt. Hier, wo der Plan des Städtebaus die räumliche Trennung von Wohnen, Arbeiten, Lernen und Einkaufen vorsah und Bewohner infolge starrer Strukturen vereinsamten, war es spannend, Gegenstrategien zu entwickeln. (...) Wichtig ist, dass Menschen mit ihrem Alltagsleben auf den vorgegebenen Raum einwirken und diesen verändern können. Architektur und urbaner Raum ist mit diesem Verständnis nicht starr, sondern situations- und kontextbezogen. Mit vielen Projekten hat Sproutbau dazu angeregt, Räume zu entwickeln, die ein Hinterfragen des Plans zulassen und Umdeutungen und Umnutzungen ermöglichen."
(UP ART September 2007)
"Das Haus wirkt wie eine eigene Stadt der Künste. Es gibt beinahe alles: Umsonstladen, Nähwerkstatt, Dachkino, Lichtinstallationen, Klangcollagen, Skulpturen und eine sogenannte Volksküche, bei der gemeinsam kostengünstig gekocht wird. Zudem gibt es das Theaterstück „6. Etage, schräg gegenüber“, die hauseigene „Telenovela“, ein Fortsetzungsroman in und über den Sproutbau, der jeden Abend vorgelesen wird, oder einen Pappbaum, der sich an der Außenwand aller Etagen bis in den siebten Stock hochrankt. So groß wie das Gebäude ist, scheinen die Ideen, die darin entstehen und umgesetzt werden."
(Hannoversche Allgemeine Zeitung, 31.8.07)
"Aufregung einer ganz anderen Art verspürt man bei einem für Bremen einzigartigen Projekt. Ein Sprouthotel, Ziegen im Hochhaus, Comics im Treppenhaus und einen Monat lang leben in der "Sproutrepublik": Alternative Wohnutopien in Tenever verwikrlichen Menschen aus dem In- und Ausland. Für einen begrenzten Zeitraum von sechs Wochen leben und arbeiten sie in einem leerstehenden Hochhausblock in Tenever und entwickeln alternative Wohn-, Lebens- und Arbeitsformen zur Überwindung der isolierten Wohnzelle und für einen nachhaltigen Wohnstil."
(BREMER, September 2007)
PHOTO CREDIT: CATHRIN EISENSTEIN
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